Am nordwestlichen Ortsrand von Echzell liegen unter Äckern und Obstgärten die Überreste eines gewaltigen Limeskastells, von dem heute an der Oberfläche aber nichts mehr zu sehen ist. Mit 5,2 ha Fläche war es der größte römische Wehrbau am Taunus- und Wetteraulimes und eines der größten Kastelle an der gesamten obergermanischen Grenze. Entsprechend ausgedehnt war das zugehörige Kastelldorf (vicus).
Durch die obere Computerrekonstruktion bekommt man einen guten Eindruck von den damaligen Ausmaßen des Kastells samt Siedlung um etwa 200 n.Chr. Gut erkennbar sind die zivilen Streifenhäuser entlang der Ausfallstraßen. Abbildung: D.Rothacher, Freiburg für die Archäologische Staatssammlung München. Aus: Archäologie in Deutschland 2/2000, Theiss Verlag Stuttgart
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Auf dem rechten oberen Bild ist die Parademaske eines Reiters aus Echzell zu sehen. Sie befindet sich heute im Museum des Römerkastells Saalburg, wo viele Funde am obergermanischen Limes ihr Zuhause gefunden haben. |
(Texte und Bilder teilweise aus:
"Die Römer in Hessen", 1989, D. Baatz & F.-R. Herrmann) |