Das römische Butzbach 3/4
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1. Das Kohorten- und Alenkastell Butzbach (Hunneburg) Wer sich für die römische Vergangenheit unserer Heimat interessiert, kommt am Butzbacher Museum nicht vorbei. Erst vor wenigen Jahren erneuert und reichlich ausgestattet, erlaubt es dem Besucher eine Reise in die gesamte Vergangenheit Butzbachs: Archäologie und Volkskunde, Wirtschaft und Industrie, Handwerk und Kunst sind nur einige Themenbereiche der umfangreichen Ausstellungen.
Eine der Attraktionen des Museums ist zweifelsohne die römische Abteilung im Gewölbekeller. Hier haben zahlreiche Funde und Nachbildungen aus der Römerzeit Butzbachs ihr Zuhause gefunden. Erklärende Texte und Abbildungen helfen, die Ausstellungsstücke zu verstehen. Sofort ins Auge fällt natürlich - besonders bei jüngeren Besuchern - das im Boden eingelassene Modell des Kastells Hunneburg. Nein, es handelt sich hier nicht um die Saalburg, obwohl viele das im ersten Moment denken, sondern um ein noch größeres Kastell, das im Gebiet der heutigen Stadt Butzbach gestanden hat. Eine dicke Glasplatte erlaubt sogar das Begehen des Modells, obwohl man, um Kratzer zu vermeiden, lieber am Rand entlang gehen sollte. |
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Ein lebensgroßes Modell eines Römers hält Wache an der Treppe hinunter zur römischen Abteilung. Auf dem Foto rechts scheint ihm aber vom langen Wache stehen der Rücken weh zu tun, wie man meinen könnte. Eigentlich stellt er ja auch einen römischen Reiter dar, nur ist ihm irgendwie das Pferd abhanden gekommen. Im Kastell Butzbach war nämlich einst eine Reiterkohorte oder sogar eine Ala (Reitereinheit) stationiert gewesen. Wie komme ich ins Butzbacher Museum? Das Museum finden Sie in Marktplatznähe, inmitten der historischen Altstadt, in der Färbgasse 16. (Anfahrt mit dem Pkw über die B3, Richtung "Parkdeck Langgasse" bzw. "Museum". Zu Fuß vom Bahnhof und von allen Parkplätzen der Innenstadt in höchstens 5 Minuten zu erreichen.) 15 Besucherparkplätze sind am Museum vorhanden.
Öffnungszeiten:
Eintrittspreise: |
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Internet: |
Abgerundet wird das Angebot des Museums durch zahlreiche Veranstaltungen,
wie Konzerte, Sonderausstellungen und auch Aktionstage. 1997 wurden z.B. erstmals
die sogenannten "Butzbacher Römertage" abgehalten. Bei solchen Veranstaltungen
wird dann "Geschichte zum Anfassen" geboten: man lädt Römer-,
Kelten- oder Germanengruppen ein, um besonders jüngeren Menschen ein
lebendiges Bild der Vergangenheit zu bieten. "Experimentelle
Archäologie" wird dies in Fachkreisen auch genannt.
